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Pfifferling und Co. Die heilende Kraft der Pilze
Der Herbst kommt in großen Schritten auf uns zu. Waldspaziergänge und Pilze suchen, stehen wieder hoch im Kurs. Außer, dass die selbst gesuchte und zubereitete Pilzpfanne lecker schmeckt, haben diese besonderen Waldfrüchte einiges zu bieten.
Mit Vitalpilzen gesund in den Herbst (Jörg Zittlau/25.07.2008: www.welt.de und Sabine Winter/13.09.2010: www.br-online.de)
Champignons, Pfifferlinge, Shiitake – ohne Speisepilze wäre die feine Küche praktisch unvorstellbar. Dennoch sitzen sie überall zwischen den Stühlen. So zählen sie biologisch weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren, weil sie einerseits genauso sesshaft sind wie die Bäume, unter denen sie wachsen, andererseits aber organische Substanzen für ihre Ernährung brauchen, genauso wie der Mensch. Und ihr Image ist ebenfalls ausgesprochen vielfältig. Immer wieder hört man von Vergiftungen, weil Sammler versehentlich den falschen Pilz in der Pfanne hatten. Auch sollte man das Pilzragout nicht zu lange warm halten, weil sein Verzehr dann zu akuten Darm- und Magenproblemen führen könnte. Doch zunehmend geraten ihre medizinischen Potenziale in den Blickpunkt. In Japan und China werden sie schon lange genutzt, und die „Mykotherapie“ ruht dort mittlerweile auch auf wissenschaftlichem Fundament. Höchste Zeit, dass dies hierzulande nachgeholt wird, findet Pharmazeutin Professor Ulrike Lindequist von der Universität Greifswald. Denn Heilpilze hätten „ein ebenso großes Potenzial“ für die Gewinnung von Arzneimitteln wie die Pflanzen der Phytotherapie. Und eine lange Tradition haben sie eigentlich auch. So trug schon der Gletschermann Ötzi aufgefädelte Pilze an einer Kette bei sich. Unter ihnen den Birkenporling, der, wie Lindequist zu berichten weiß, „durchaus therapeutische Eigenschaften hat, zum Beispiel bei Magenbeschwerden“. Pilze mit therapeutischer Wirkung
Einer, der von der Heilkraft der Pilze überzeugt ist, ist Andreas Kappl. Der Allgemeinmediziner aus Wackersdorf hat sich auf Naturheilkunde spezialisiert und arbeitet seit sieben Jahren mit hoch dosierten Pilzextrakten. Die Pilze enthalten eine Reihe von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Für ihre Wirkung werden aber vor allem spezielle Zuckermoleküle verantwortlich gemacht, sogenannte Beta-D-Glucane.
Der Wackersdorfer Arzt berichtet in der „Zeitschrift für Phytotherapie“, wie er mit einer speziellen Pilzmischung die Widerstandskraft von Patienten stärkt, die gerade eine Chemotherapie absolvieren müssen. „Aber auch Patienten mit häufig wiederkehrenden Infekten sind nach der Gabe von Medizinalpilzen deutlich stabiler“, so Kappl. Beim Chronischen Erschöpfungssyndrom kombiniert der Hausarzt die Medizinalpilze mit anderen Stärkungsmitteln wie etwa Ginseng – was bereits deutlich macht, dass man in der Mykotherapie keine Berührungsängste mit anderen Therapierichtungen kennt.
Die meisten Pilze mit therapeutischer Wirkung findet man in den Wäldern und auf den Märkten Chinas und Japans. Einige wachsen aber auch bei uns. So hemmt der allseits bekannte Wiesenchampignon das Wachstum von Sarkoma180, einer bösartigen Gewebegeschwulst, die sich weitläufig über den Körper ausbreiten kann.
Auch der Austernpilz besitzt therapeutische Eigenschaften. Japanische Forscher konnten mit seinem Extrakt, zumindest im Labor, den Cholesterinspiegel im Blut senken. Im Hallimasch fand man antibiotische Esterverbindungen, während der Lackporling förderlich ist für Schlaf und Appetit und außerdem den Sauerstoffbedarf im Herzmuskel senkt. Der Lärchenporling hingegen wirkt ähnlich wie Salbei: Er hemmt die Arbeit der Schweißdrüsen, eignet sich dadurch zur Therapie von Nachtschweiß und Hitzewallungen, wie sie etwa als Begleitung der Wechseljahre auftreten. Das Judasohr wurde kulinarisch hierzulande nie sonderlich geschätzt, dafür aber schon vor 400 Jahren in den Heilkräuterbüchern erwähnt. An seinen merkwürdigen Namen kam es durch eine christliche Legende, wonach auf dem Holunderbaum, an dem sich der Jünger Judas Ischariot erhängte, ohrmuschelförmige Pilze gewachsen sein sollen. Seine medizinischen Wirkungen: Er steigert den „Arbeitseifer“ unserer Lymphzellen, außerdem fördert er den Blutfluss. Der absolute Star unter den Heilpilzen kommt jedoch aus Asien: der Shiitake. Allerdings ist er mittlerweile so beliebt, dass er auch hierzulande angebaut wird. Sein Geschmack ist unvergleichlich, sein Geruch allerdings erinnert an Knoblauch. Und mit dem teilt er auch seine weitläufige medizinische Einsatzpalette. So enthält Shiitake einen Stoff namens Ergosterin, eine Vorstufe zu Vitamin D. Dadurch fördert er das Wachstum der Knochen, ein Aspekt, der vor allem für Osteoporosekranke von Bedeutung ist. In einer zahnärztlichen Studie aus Japan untermauerte er seine karieshemmende Wirkung. Demzufolge reicht schon das Kauen von fünf Gramm getrocknetem Shiitake, um die Zahnplaquebildung zu hemmen. Die Ursache: Der Pilz hindert die Kariesbakterien daran, sogenannte Glukane zu bilden, mit deren Hilfe die Mikroben besser am Zahnschmelz andocken können. Trotz viel versprechender Ergebnisse - keiner der Pilze dient bisher offiziell der Arzneimittel-Gewinnung. Sämtliche Tees, Pulver und Kapseln, die auf dem Markt sind, sind lediglich Nahrungsergänzungsmittel. Dr. Andreas Kappl rät davon ab, auf eigene Faust damit herumzuexperimentieren.
Dass an der Heilkraft der Pilze tatsächlich was dran ist, haben inzwischen auch zahlreiche Studien bestätigt. An Experimenten und Studien mit eindeutig deutschen Standards wird derzeit noch gearbeitet.
So und nun auf die Plätze, fertig, Pilze suchen!
Einen kompetenten Ratgeber zur Artbestimmung ist der „BLV Pilzführer für unterwegs“ (ISBN-13: 978-3835406445).
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Rash Cutâneo Tardio na terapêutica com Lamotrigina – A Propósito de um Caso Clínico Raquel Ribeiro*; Alda Rosa**; Teresa Maia*** R e s u m o : O uso de Lamotrigina na Doença Bipolar está de largo espectro da classe das fenotiazinas, cujoa p rovado desde 2003 pela F.D.A. O r a s h é omecanismo de acção nos pacientes com Doençaefeito secundário mais comumente encontr
asociadas al catéter intravenoso” (También conocidas como “Infecciones sanguíneas asociadas a la línea central”) ¿Qué es una “infección sanguínea asociada Para prevenir infecciones sanguíneas Una “línea central” o “catéter central” en el cuello, el pecho, el brazo o la ingle. donde el riesgo de infección sea menor. • Se lavarán las manos con agua y jabón