COPD Fortbildung
Jeder vierte Österreicher über 40 leidet
lenz bzw. zunehmendes Sputumvolumen.
an COPD. Das heißt, es sind mehr als Von einer milden Exacerbation spricht
1 Million Menschen in Österreich betrof-
kenden Zahlen bildet eine im Chest publi-
zierte Studie von Univ.-Prof. Dr. Michael
sprechen für das Vorliegen einer mittel-
statistisch signifikant differieren.
Ergebnisse können als repräsentativ für
Hat der diagnostische Blick des
die österreichische Bevölkerung angese-
Allgemeinmediziners ausgedient?
keit und Schweregrad mit einer Progre-dienz der Erkrankung korrelieren. Exacerbationshäufigkeit
nicht vollständig reversibel ist. Abnorme
und Stadium
Patienten zytologisch und bakteriologisch
Sputum visuell zu begutachten. Es ist wis-
krankung abhängig. Donaldson et al.
senschaftlich gesichert, dass die Sputum-
purulenz ein ausreichendes Kriterium für
die Diagnose einer bakteriellen Infektion
Welchen Stellenwert haben
darstellt (Stockley und Mitarbeiter: Rela-
Antibiotika bei COPD?
tionship of sputum color to nature and out-
und im Stadion 3 durchschnittlich 3,43.
spricht mit einer Sensitivität von 94,4%
und einer Spezifität von 77% für das Vor-
therapie und letztendlich sogar chirurgi-
Stadien der COPD
liegen einer bakteriellen Infektion. Patien-
sche Maßnahmen angewandt. Schon amBeginn einer Therapie für COPD (Sta-
Schweregradzuordnung nach GOLD 2003 Kenngröße
dient die Einsekundenkapazität (FEV1).
FEV1/FVC < 70%FEV1 > 80% pred.
FEV1/FVC < 70%50% ≤ FEV1 ≤ 80% pred.
derlich. Unter einer Exacerbation versteht
geht und länger als 24 Stunden andauert. DER MEDIZINER 1-2/2009
nachweislich von einer antibiotischen The-
Stadiengerechte Therapie der AE-COPD Substanzklasse Handelsnamen Stadium 1 5–10 Tage Welches Stadium – welche Erreger? Stadium 2–3 10–14 Tage
Cepholosporine mit erweitertem Wirkspektrum
Stadium 4
Arbeit von Eller J et al dienen (Infective
10–14 Tage
Cepholosporine mit erweitertem Wirkspektrum
exacerbations of chronic bronchitis: rela-
modifiziert nach dem Expertenstatement der ÖGP 2004
der COPD umfasste zum Zeitpunkt derPublikation im Jahr 1999 lediglich dreiStadien, weshalb die Ergebnisse dieserStudie zum leichteren Verständnis mit deraktuellen Stadieneinteilung kommentiertwird. Bei Stadium GOLD I und II wurdenals pathogene Erreger überwiegend Pneu-mokokken oder andere grammpositiveKokken gefunden. Im Stadium III domi-nierten Hämophilus influenze und Mora-xella catarrhalis. Im Stadium IV warenEnterobakterien und Pseudomonas spe-cies die häufigsten Krankheitserreger. Welches Stadium – welches Antibiotikum?
Rahmen von Exacerbationen überwie-gend Aminopenicilline, Makrolide undderen Verwandte zum Einsatz. Für dasStadium II eignen sich Aminopenicillineplus Betalaktamaseinhibitoren, Cephalo-sporine der dritten Generation sowie Chi-nolone der dritten und vierten Genera-tion. Im Stadium IV muss man auf eineVielzahl unterschiedlicher insbesonderegramnegativer Erreger Rücksicht neh-men. Nur in seltenen Fällen kann manim niedergelassenen Bereich mittelskalkuliertere Antibiose suffizient thera-pieren. (Tabelle 2)
Dr. Gerhard Wallner Facharzt f. Lungenkrankheiten Purkytgasse 9/4, A-1230 Wien Tel.: +43/01/667 45 54 [email protected]
1-2/2009 DER MEDIZINER
“Quasi dávamos á estampa a presente edição quando fomos informados de que mais uma família foi enluctada por um bonde n’esta cidade. D’esta feita o infausto se deu a Matacavallos. A portugueza Maria Couceiro, lavadeira, cuja edade nos é desconhecida, foi colhida pelo carro-motor Nº 8, conduzido pelo nacional Clemente Euphrasio. O collectivo ia no trajecto que demanda de Paula
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