Argumente micro-ident plus.pdf

5 oder 11 Markerkeime?
Warum ist es sinnvoll, auf 11 Markerkeime zu testen, anstatt nur auf 5 Spezies? Obwohl es
sich bei den fünf Keimspezies, die mit einer micro-IDent®-Analyse nachgewiesen werden,
um die Markerkeime mit der höchsten Pathogenität handelt, ist eine Testung auf die insge-
samt elf Spezies, die mit dem micro-IDent®plus-Testsystem erfasst werden, dennoch kli-
nisch relevant. Der Grund liegt darin, dass auch die Markerkeime „der zweiten Garde“ eine
wichtige Bedeutung bei der Entstehung von Parodontalerkrankungen haben und sie beein-
flussen zudem die Wahl der im Einzelnen erforderlichen therapeutischen Massnahmen.
Bakterieller Aufbau des subgingivalen Biofilms
(modifiziert nach Socransky et al., 1998)

->
Keime der späten
Kolonisation

(stark pathogen)
-> Keime als
Brücken-Bildner
(moderat pathogen)
-> Keime der frühen
Kolonisation

(schwach pathogen)
Basierend auf der Komplextheorie nach Socransky (1998) spiegelt die Zusammensetzung der subgingivalen Mikroflora den Verlauf der Parodontitis wieder. Bekanntlich wird insbesondere den nachfolgenden Markerkeimen, die mit dem micro-IDent® bestimmt werden, eine sehr stark pathogene Wirkung zugerechnet: - Actinobacillus actinomycetemcomitans (neue Bez.: Aggregatibacter actinomycetemcomitans), - Porphyromonas gingivalis, - Tannerella forsythia (alte Bez.: Bacteroides forsythus), - Treponema denticola, - Prevotella intermedia. Die zusätzlichen sechs Spezies von schwacher bis moderater Pathogenität, deren Vorkom-men und Konzentrationen gemeinsam mit den oben genannten Spezies in einer Unter-suchung mit micro-IDent®plus bestimmt werden, können auch für sich alleine betrachtet bereits eine behandlungsbedürftige Situation ergeben.
Die Vertreter des grünen bzw. orange-assoziierten Komplexes bilden als Frühkolonisierer
mit moderat pathogenem Potenzial die Grundlage für die Besiedlung des Sulkus durch
weitere Arten. Sie sind in der Lage Rezeptoren auszubilden, die ihnen ein Andocken an der
glatten Zahnoberfläche ermöglichen. Ein Ausspülen aus der Tasche durch die Sulkusflüssig-
keit wird verhindert. Die Frühkolonisierer bilden damit die erste Schicht des Biofilms und
schaffen so die Besiedelungsgrundlage für die nachfolgenden Spezies.
Der orange Komplex umfasst Bakterien, die als sogenannte „Brückenspezies“ zwischen
den Frühkolonisierern und den stark pathogenen Keimen des roten Komplexes dienen. Das
pathogene Potenzial dieser Markerkeime ist, bedingt durch die Produktion verschiedener
Toxine und Enzyme, bereits deutlich erhöht. Die Keime des orangen Komplexes sind verant-
wortlich für einen fortschreitenden Attachmentverlust sowie eine zunehmende Tiefe der
Zahnfleischtasche und ermöglichen vor allem durch ihren Stoffwechsel (Senkung des Sauer-
stoff-Partialdruckes) schließlich die Besiedlung des Sulkus mit den strikt anaeroben Keimen
des roten Komplexes.
Durch die Produktion potenter Virulenzfaktoren, wie z.B. Proteasen, Lipopolysaccharide oder
Hämagglutinine, treiben die hoch pathogenen Markerkeimspezies des roten Komplexes
sowie des Aa-Komplexes die Infiltrierung und Destruktion des Weich- und Knochenge-
webes massiv voran. Ihre Ansiedelung baut dabei auf der Anwesenheit weniger pathogener
Bakterienarten auf. Das Vorkommen dieser Komplexe beschreibt daher eine spätere Koloni-
sierungsphase.
Die Kolonisierung der Mundhöhle mit parodontopathogenen Markerkeimen besteht folglich
aus verschiedenen Phasen, die jeweils durch das Auftreten bestimmter Spezies und Symp-
tome charakterisiert sind. Was zunächst mit der initialen Besiedlung durch moderat patho-
gene Keime beginnt, wird rasch zu einem fulminanten Entzündungsgeschehen, bei dem die
stark pathogenen Spezies das Regime übernehmen.
Therapeutisch sind die Möglichkeiten und Limitationen der mechanischen Therapie (SRP)
sowie der eventuellen adjuvanten antibiotischen Alternativen zu beachten. Hierbei sind mög-
liche Antibiotika-Resistenzen in Betracht zu ziehen.
Daher gilt: Je früher eine umfassende Analyse des subgingivalen Keimspektrums erfolgt,
umso präziser ist eine Einschätzung des Stadiums und eine Prognose bezüglich des weite-
ren Fortschreitens der Kolonisierung möglich. Das micro-IDent®plus-Testsystem ermöglicht
Ihnen diese umfassende Analyse in einem einzigen Schritt und zeigt so rasch und sicher,
wie die weitere Behandlung erfolgen soll.
Die Durchführung der Markerkeimanalysen kann aber auch in Form eines Stufenmodells
erfolgen. Hierbei wird zunächst der Basistest micro-IDent® durchgeführt. Ist dieser Basistest
entgegen dem klinischen Bild negativ oder schwach positiv ausgefallen, empfiehlt sich ein
sogenanntes Upgrade auf den micro-IDent®plus -Test. In diesem Fall ist es wahrscheinlich,
dass die Infektion durch Keime des orangen, orange-assoziierten oder grünen Komplexes
verursacht und aufrecht erhalten wird, die mit dem Basistest nicht erfasst werden. Insbeson-
dere bei jungen Patienten mit schwerem klinischen Bild, bei guter Mundhygiene sowie bei
Rezidivpatienten sind die Keime des orange-assoziierten bzw. grünen Komplexes häufig
massgeblich beteiligt.
Darüber hinaus hat auch der Nachweis der moderat pathogenen Keime in hohen Konzen-
trationen durchaus therapeutische Relevanz und kann die Wirkstoffwahl nachhaltig beein-
flussen.
Das nachstehende Beispiel veranschaulicht, welche klinischen Auswirkung die umfassende-
re Testung von 11 Markerkeimen auf die Parodontaltherapie haben kann:
Szenario I: Analyse mit dem Basistest micro-IDent® auf 5 Spezies
Eine erste Analyse bei Patient XY mit dem Basistest zeigt eine therapierelevante Belastung
mit Keimen des roten Komplexes, so dass eine unterstützende Behandlung mit Metronidazol
indiziert scheint. Eine Verbesserung des klinischen Bildes tritt jedoch trotz optimaler Behand-
lung und guter Patientencompliance nicht ein.
Roter Komplex
Keine Verbesserung
Behandlung mit Metronidazol
des klinischen Bildes

Szenario II: Analyse mit dem erweiterten micro-IDent®plus auf 11 Spezies
Nur eine Analyse mit micro-IDent®plus auf insgesamt 11 Spezies zeigt auf, dass bei dem
Patienten aus Szenario I zusätzlich auch hohe Konzentrationen von Keimen des grünen
Komplexes vorliegen. Diese sprechen aber nicht auf eine Metronidazol-Behandlung an und
bedürfen einer zusätzlichen Behandlung mit Amoxicillin.
So verändert sich die Wirkstoffwahl in Abhängigkeit vom nachgewiesenen Keimspektrum
und für den Patienten ist eine adjuvante Therapie mit dem Winkelhoff-Cocktail als Therapie
der Wahl angezeigt.
Roter Komplex
&
Eikenella corrodens +++
(Grüner Komplex)

Verbesserung
Behandlung mit Amoxicillin
des klinischen Bildes

Source: http://www.dcwv.at/pdf%20Files/Informationen/MikroIdent%20Markerkeime.pdf

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