ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
– Akute Sinusitis: einmal täglich 800 mg
Ketek ist kontraindiziert bei Patienten mit
– Tonsillitis/Pharyngitis, verursacht durch
durch EKG ausgeschlossen) und bei Patien-
ten mit bekannter, erworbener QT-Intervall-
Eine Filmtablette enthält 400 mg Telithromy-
Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nie-
– Tonsillitis/Pharyngitis, verursacht durch
ren- und/oder Leberfunktion ist die gleich-
Die vollständige Auflistung der sonstigen
3A4-Inhibitoren, wie z. B. Proteasehemmernoder Ketoconazol, kontraindiziert.
Bei älteren Patienten ist allein aufgrund des
Alters keine Dosisanpassung erforderlich.
Hell-orangefarbene, längliche, bikonvexe Ta-
Da Ketek, wie die Makrolide, ein Potenzial für
bletten mit der Prägung „H3647“ auf der
Ketek wird nicht empfohlen für die Anwen-
eine Verlängerung des QT-Intervalls besitzt,
einen Seite und „400“ auf der anderen Seite.
dung bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund
begrenzter Daten zur Unbedenklichkeit und
Patienten mit koronarer Herzkrankheit, be-
kannten ventrikulären Arrhythmien, nichtausgeglichener Hypokaliämie oder Hypo-
magnesiämie, Bradykardie (<50 Schläge/
Bei der Verschreibung von Ketek sollten die
Es ist keine Dosisanpassung bei Patienten
offiziellen Richtlinien zur angemessenen An-
mit leicht oder mäßig eingeschränkter Nie-
von anderen Substanzen, die das QT-Inter-
renfunktion erforderlich. Ketek wird nicht als
vall verlängern, oder starken CYP3A4-Inhi-
bitoren wie z. B. Proteasehemmern und Ke-
tienten mit stark eingeschränkter Nieren-
funktion (Kreatinin-Clearance <30 ml/min)
Ketek ist angezeigt zur Behandlung folgen-
oder bei Patienten, die sowohl eine stark
Wie bei nahezu allen Antibiotika kann das
eingeschränkte Nierenfunktion als auch eine
Auftreten von Durchfall, besonders wenn er
gleichzeitige Leberfunktionseinschränkung
schwer, anhaltend und/oder blutig ist, wäh-
• Leichte bis mittelschwere ambulant er-
(600 mg) nicht verfügbar ist. Falls eine Be-
durch eine pseudomembranöse Kolitis ver-
handlung mit Telithromycin erforderlich er-
ursacht sein. Bei Verdacht auf eine pseudo-
scheint, sollten diese Patienten mit alternie-
Patienten sind symptomorientiert und/oder
Bei Hämodialysepatienten ist die Dosierung
Bei mit Telithromycin behandelten Patienten
wurde über Exazerbationen einer bestehen-
den Myasthenia gravis berichtet, die manch-
Es ist keine Dosisanpassung bei Patienten
Darunter waren auch Berichte über Todes-
mit leicht, mäßig oder stark eingeschränkter
fälle und Fälle von schnell einsetzender,
Leberfunktion erforderlich, sofern nicht die
lebensbedrohlicher, akuter Ateminsuffizienz
Nierenfunktion stark eingeschränkt ist. Die
• Tonsillitis/Pharyngitis, verursacht durch
Erfahrung bei Patienten mit eingeschränkter
In klinischen Studien mit Telithromycin wur-
Leberfunktion ist jedoch begrenzt. Deshalb
den häufig Veränderungen der Leberenzym-
sollte Ketek vorsichtig angewendet werden
(siehe auch Abschnitte 4.4 und 5.2).
schnitt 4.8), darunter auch Todesfälle (diese
oder mefA (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).
Ketek ist kontraindiziert bei Patienten mitMyasthenia gravis (siehe Abschnitt 4.4).
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff,
medikation berichtet). Diese Leberreaktio-
Makrolid-Antibiotika oder einen der sonsti-
Die empfohlene Dosis beträgt 800 mg ein-
mal täglich, d. h. einmal täglich zwei Tablet-
Ketek darf nicht bei Patienten eingesetzt
Die Patienten sind darauf hinzuweisen, die
genheit eine Hepatitis und/oder Gelbsucht
Behandlung abzubrechen und ärztlichen Rat
Mahlzeit oder unabhängig davon eingenom-
Die gleichzeitige Anwendung von Ketek und
petenz, Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins,
einem der folgenden Arzneistoffe ist kontra-
indiziert: Cisaprid, Mutterkornalkaloide (wie
Ergotamin und Dihydroergotamin), Pimozid,
Aufgrund der beschränkten Erfahrung muss
Ketek bei Patienten mit eingeschränkter Le-
Je nach Indikation gilt folgendes Behand-
Ketek darf nicht gleichzeitig mit Simvastatin,
täglich 800 mg über 7 bis 10 Tage.
werden. Die Behandlung mit diesen Arznei-
Ketek kann Sehstörungen verursachen, ins-
Fähigkeit, die Brechkraft der Linse zu erhö-
hen oder zu verringern. Die Sehstörungen
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hen. Meist waren sie gering- bis mittelgradig,
Telithromycin ist ein Inhibitor von CYP3A4
oraler Gabe um das 6,1fache. Die Halbwert-
und ein schwacher Inhibitor von CYP2D6. In-
zeit von Midazolam verlängerte sich um etwa
berichtet (siehe Abschnitte 4.7 und 4.8).
das 2,5fache. Die gleichzeitige orale Anwen-
und in der Leber eine mäßige Hemmwirkung
bei intravenöser Gabe sollte nötigenfalls
richtet, in manchen Fällen verbunden mit
mung ist für verschiedene CYP3A4-Substra-
angepasst und der Patient überwacht wer-
den. Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen gel-
Ketek während einer Behandlung mit diesen
Es ist empfehlenswert, Ketek vor der Nacht-
den, es sei denn, die Plasmakonzentratio-
sonders Triazolam und in eingeschränktem
nen dieser CYP3A4-Substrate, ihre Wirkung
Maße Alprazolam). Bei jenen Benzodiazepi-
nen, die nicht durch CYP3A4 metabolisiert
überwacht werden. Alternativ sollte während
pam), ist eine Interaktion mit Ketek unwahr-
z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin,
Phenobarbital, Johanniskraut) sollte Ketek
nicht angewendet werden. Die gleichzeitige
Arzneimittel mit einem Potenzial für eine
kann Telithromycin die Blutspiegel dieser
Behandlung mit diesen Arzneimitteln führt
wahrscheinlich zu subtherapeutischen Wirk-
Ketek erhöht vermutlich die Plasmaspiegel
spiegeln von Ketek und kann zum Therapie-
von Cisaprid, Pimozid, Astemizol und Ter-
begonnen wird, die bereits eine dieser im-
versagen führen (siehe Abschnitt 4.5).
fenadin. Dies könnte zu QT-Intervallverlän-
müssen deshalb die Spiegel von Ciclospo-
schließlich ventrikulärer Tachykardie, Kam-
rin, Tacrolimus und Sirolimus sorgfältig über-
merflimmern und Torsades de pointes, füh-
Arzneimitteln, die durch CYP3A4 metaboli-
wacht und nötigenfalls deren Dosis ernied-
ren. Deshalb ist die gleichzeitige Gabe von
siert werden, nur unter besonderen Umstän-
rigt werden. Nach Absetzen der Telithromy-
Ketek und einer dieser Substanzen kontra-
den angewendet werden. Bei gleichzeitiger
Ciclosporin, Tacrolimus oder Sirolimus er-
oder Fluvastatin sollten die Patienten sorg-
Vorsicht ist geboten, wenn Ketek an Patien-
neut sorgfältig überwacht und deren Dosis
fältig hinsichtlich Zeichen und Symptomen
ten verabreicht wird, die andere Arzneimittel
wacht werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.5).
tervall verlängern (siehe Abschnitt 4.4).
Bei gleichzeitiger Gabe von Metoprolol(einem CYP2D6-Substrat) und Ketek kam
In Regionen mit hoher Inzidenz von Erythro-
Mutterkornalkaloid-Derivate (wie Ergotamin
mycin-A-resistenten Erregern ist es beson-
von Metoprolol um ca. 38 %. Es gab jedoch
ders wichtig, die Entwicklung des Empfind-
Abgeleitet aus Erfahrungen mit Erythromy-
keinen Einfluss auf die Eliminationshalbwert-
cin A und Josamycin könnte die gleichzeiti-
zeit von Metoprolol. Die erhöhte Exposition
andere Antibiotika zu berücksichtigen.
ge Anwendung von Ketek und Mutterkornal-kaloid-Derivaten zu starken Vasokonstriktio-
gegenüber Metoprolol könnte bei Patienten
nen („Ergotismus“) mit möglichen Nekrosen
mit Herzinsuffizienz, die mit Metoprolol be-
der Extremitäten führen. Die gleichzeitige
handelt werden, klinisch bedeutsam sein.
Gabe ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Bei diesen Patienten sollte die gleichzeitige
CYP2D6-Substrat) sorgfältig überdacht wer-
Infektionen, die durch Penicillin- oder Ery-
thromycin-resistente S. pneumoniae verur-
sacht wurden, sind begrenzt, aber die klini-
sche Wirksamkeit und die Eradikationsraten
Wechselwirkungen mit Lovastatin und Ator-
vastatin zeigen, die ebenfalls hauptsächlich
73 %, 37 % bzw. 27 % erhöht. Es gab keine
niae. Vorsicht ist geboten, wenn es sich bei
signifikanten Veränderungen der EKG-Wer-
darf deshalb nicht gleichzeitig mit Simvasta-
te, und es wurde keine Digoxintoxizität be-
delt und aufgrund von lokalen epidemiologi-
tin, Atorvastatin oder Lovastatin angewendet
obachtet. Dennoch sollte eine Überwachung
werden (s. Abschnitt 4.3). Die Behandlung
der Digoxin-Serumspiegel bei gleichzeitiger
mit diesen Substanzen sollte während der
L. pneumophila ist in vitro hoch empfindlich
den. Die Exposition gegenüber Pravastatin,
gegen Telithromycin, aber die klinische Er-
Rosuvastatin und, in geringerem Maße, Flu-
Es gibt keine klinisch relevante pharmako-
vastatin kann durch eine mögliche Beteili-
kinetische Interaktion von Ketek mit Theo-
gung von Transportproteinen erhöht sein.
phyllin in retardierter Form. Um jedoch gas-
Wie bei Makroliden wird H. influenzae als
Aber dieser Anstieg ist vermutlich unbedeu-
trointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit
tender als die Interaktionen, die auf einer
Gabe beider Arzneimittel mit einem Abstand
unter Komedikation mit Pravastatin, Rosuva-
statin und Fluvastatin sollten jedoch sorg-fältig hinsichtlich Zeichen und Symptomen
Orale AntikoagulanzienEs wurde über eine verstärkte antikoagula-
torische Wirkung bei Patienten berichtet, die
gleichzeitig mit Antikoagulanzien und Anti-
biotika, einschließlich Telithromycin, behan-
delt wurden. Die Wirkmechanismen sind nur
unvollständig bekannt. Obwohl Ketek nach
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Einmalgabe keine klinisch relevante phar-
Ritonavir auf Telithromycin wurde nicht un-
wusstseinsverlust, Verwirrtheit oder Halluzi-
tersucht und könnte zu einer höheren Teli-
nationen sollten die Patienten während der
Interaktion mit Warfarin zeigt, sollte während
thromycin-Exposition führen. Diese Kombi-
Behandlung mit Ketek Tätigkeiten wie das
der Komedikation eine häufigere Überwa-
nation sollte mit Vorsicht erfolgen.
chung der Prothrombinzeit/INR (International
Ranitidin (1 Stunde vor Ketek eingenommen)
Normalised Ratio) in Betracht gezogen wer-
liche Tätigkeiten möglichst vermeiden. Wenn
Patienten während der Behandlung mit Ke-
siumhydroxid enthalten, haben keinen kli-
tek von Sehstörungen, Bewusstseinsverlust,
nisch relevanten Einfluss auf die Pharmako-
Verwirrtheit oder Halluzinationen betroffen
sind, sollten sie kein Fahrzeug führen, keine
kokinetische Interaktion mit niedrig dosier-
gefährliche Tätigkeiten ausführen (siehe Ab-
ten, dreiphasigen oralen Kontrazeptiva.
Es liegen keine hinreichenden Daten für die
Die Patienten sind darüber aufzuklären, dass
Unter gleichzeitiger Anwendung von Rifam-
vor. Tierexperimentelle Studien haben eine
picin und Telithromycin in wiederholter Do-
nahme der ersten Dosis auftreten können.
Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Ab-
Die Patienten sollten gewarnt werden, dass
schnitt 5.3). Das potenzielle Risiko für den
durch diese Nebenwirkungen ihre Fähigkeit,
Menschen ist nicht bekannt. Ketek darf nicht
setzt. Die gleichzeitige Gabe von CYP3A4-
Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen,
Induktoren (wie Rifampicin, Phenytoin, Car-
möglicherweise beeinträchtigt wird.
führt deshalb wahrscheinlich zu subthera-
Bei Tieren tritt Telithromycin in die Mutter-
peutischen Plasmaspiegeln von Telithromy-
Bei 2461 Patienten, die in klinischen Prüfun-
milch über. Die Konzentrationen liegen etwa
cin und zu einem Wirkungsverlust. Die In-
gen der Phase III mit Ketek behandelt wur-
5-mal höher als im mütterlichen Plasma.
duktion bildet sich kontinuierlich innerhalb
den, und nach Markteinführung wurden fol-
gende Nebenwirkungen berichtet, die mög-
nicht vor. Ketek darf deshalb von stillenden
lung mit CYP3A4-Induktoren zurück. Wäh-
licherweise oder wahrscheinlich durch Ketek
handlung mit CYP3A4-Induktoren sollte Ke-
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden
Interaktionsstudien mit Itraconazol und Ke-
toconazol, zwei CYP3A4-Inhibitoren, zeigten
störungen, Verwirrtheit oder Halluzinationen
hervorrufen, die die Fähigkeit zur Ausführung
bestimmter Tätigkeiten beeinträchtigen kön-
mit der Einnahme von Ketek, einschließlich
um das 1,54fache bzw. 2,0fache. Diese Ver-
änderungen der Pharmakokinetik von Teli-
thromycin erfordern keine Dosisanpassung,
zumeist leicht bis mäßig stark. Sie traten
da die Telithromycin-Konzentration im gut
nen, berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Wegen
verträglichen Bereich bleibt. Der Effekt von
(auf Grundlageder verfügbarenDaten nicht ab-schätzbar)*
Schläfrigkeit, Ner- Bewusstseinsver- täuschung
Myasthenia gravis(siehe Ab-schnitt 4.3 und4.4). Ageusie,Anosmie
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(auf Grundlageder verfügbarenDaten nicht ab-schätzbar)*
sches Ödem,anaphylaktischeReaktionen,einschl. anaphy-laktischenSchocks, Über-empfindlichkeit
traten bei nachfolgenden Gaben erneut auf,
höhten Telithromycin-MHK-Werten selektiert
Bei Streptococcus pneumoniae besteht kei-
ne Kreuzresistenz zwischen Erythromycin A
für pathologische Veränderungen am Auge
verbunden (siehe Abschnitte 4.4 und 4.7).
50S- und der 30S-Untereinheiten der Ribo-
In den klinischen Studien war der Effekt auf
das QTc-Intervall gering (im Mittel 1 ms). In
Vergleichsstudien wurden ähnliche Effekte
Die Affinität von Telithromycin zur 50S-Unter-
eine Kreuzresistenz gegen Telithromycin.
gesehen wie bei Clarithromycin; unter der
einheit der Ribosomen von Erythromycin-A-
Therapie wurde ein DQTc >30 ms in 7,6 %
empfindlichen Organismen ist 10-mal höher
bzw. 7,0 % der Fälle beobachtet. Kein Pa-
Die vom European Committee for Antimicro-
tient in einer der Gruppen entwickelte ein
bial Susceptibility Testing (EUCAST) vorge-
DQTc >60 ms. In den klinischen Studien
schlagenen klinischen MHK-Grenzwerte lau-
trikuläre Arrhythmien oder kausal zusam-
Wirksamkeit von Telithromycin korreliert.
Telithromycin induziert in vitro keine Makro-
lid-Lincosamin-Streptogramin B vermittelte
Im Falle einer akuten Überdosierung sollte
sollten sorgfältig überwacht sowie symp-
tomorientiert und unterstützend behandelt
Bei einigen Organismen, die bedingt durch
werden. Eine ausreichende Hydratation ist
tenzdeterminante gegen Erythromycin A re-
für Makrolide und dem klinischen Erfolg ist
(insbesondere Kalium) müssen kontrolliert
sistent sind, ist die Affinität von Telithromycin
werden. Wegen der Möglichkeit der Verlän-
zur ribosomalen 50S-Untereinheit mehr als
der MHK-Grenzwert für Telithromycin fest-
gerung des QT-Intervalls und des erhöhten
20fach höher als die von Erythromycin A.
als intermediär empfindlich zu kategorisie-
Telithromycin ist nicht wirksam gegen Orga-nismen, die eine konstitutive MLS -Resis-
tenzdeterminante (cMLS ) exprimieren. Die
Mehrzahl der Methicillin-resistenten S. au-
Die Häufigkeit einer Resistenz kann für be-
stimmte Spezies geographisch und zeitlich
variieren. Deshalb sind lokale Informationen
In In-vitro-Studien war die Telithromycin-Ak-
tivität gegen Organismen, die den auf Ery-
thromycin bezogenen erm (B)- oder mef (A)-
Infektionen. Falls erforderlich, sollte der Rat
eines Experten eingeholt werden, wenn das
Telithromycin ist ein semisynthetisches Ery-
thromycin-A-Derivat und gehört zu den Ke-
Einsatz des Mittels zumindest bei einigen
toliden, einer Antibiotika-Klasse, die mit den
Durch Telithromycin-Exposition konnten in
Arten von Infektionen fraglich erscheinen
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zu signifikant höheren Konzentrationen als
achtet. Daher wird eine Dosisreduktion emp-
fohlen (siehe Abschnitt 4.2). Basierend auf
trationen (Gesamtkonzentrationen) in Alveo-
larfilm (epithelial lining fluid), Alveolarmakro-
sis von 600 mg etwa äquivalent zur Zielex-
phagen, Bronchialmukosa, Tonsillen bzw.
3,95 ± 0,53 mg/kg bzw. 6,96 ± 1,58 mg/kg.
800 mg und 400 mg bei Patienten mit stark
Alveolarfilm (epithelial lining fluid), Alveo-
AUC(0 – 48 h)-Werte erzielen wie eine Gabe
162 ± 96 mg/l, 0,78 ± 0,39 mg/kg, 0,72 ±
Der Effekt einer Dialyse auf die Elimination
von Telithromycin wurde nicht untersucht.
mittlere Spitzenkonzentration von Telithro-
12 Patienten und einer Mehrfachdosis-Stu-
die (800 mg) an 13 Patienten mit leicht bis
Telithromycin wird vorwiegend in der Leber
stark eingeschränkter Leberfunktion (Child-
zwei Drittel einer Dosis als Metaboliten und
ein Drittel unverändert ausgeschieden. Die
hauptsächlich im Plasma zirkulierende Ver-
bindung ist Telithromycin. Sein zirkulierender
den Patienten mit eingeschränkter Leber-
Hauptmetabolit repräsentiert etwa 13 % der
funktion eine erhöhte renale Ausscheidung
beobachtet. Aufgrund der begrenzten Erfah-
gleich zur Muttersubstanz nur geringe anti-
rung bei Patienten mit verminderter meta-
mikrobielle Aktivität. Die anderen in Plasma,
bolischer Kapazität der Leber sollte Ketek
bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunk-
* Für empfindliche Isolate konnte in den
Metabolismus von Telithromycin beteiligte
wachsenen Probanden etwa 2fach erhöht.
ren eine konstitutive MLS -Resistenz.
erfordern jedoch keine Dosisanpassung.
Begrenzte Daten von pädiatrischen Patien-
Nach oraler Gabe wird Telithromycin ziem-
ten im Alter von 13 bis 17 Jahren zeigten,
lich schnell resorbiert. Eine mittlere maxima-
Nach oraler Gabe von radioaktiv markiertem
dass die Telithromycin-Konzentrationen in
le Plasmakonzentration von ca. 2 mg/l wird
Telithromycin werden 76 % der Radioaktivi-
innerhalb von 1 – 3 Stunden nach einmal
tät in den Fäzes und 17 % im Urin wieder-
gefunden. Ungefähr ein Drittel von Telithro-
erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit be-
20 % in den Fäzes und 12 % im Urin.
Telithromycin zeigt eine moderat nichtlineare
Die Pharmakokinetik von Telithromycin ist
Ketek Tabletten unabhängig von einer Mahl-
totale Clearance (Mittelwert ± Standardab-
weichung) beträgt annähernd 58 ± 5 l/h
In Untersuchungen zur Toxizität nach wie-
Mittlere Plasma-Talspiegel im Steady State,
die renale Clearance entfallen. Telithromycin
Affe über 1 Monat, 3 Monate und 6 Monate
zeigt eine exponentielle Elimination in drei
erwies sich die Leber als primäres Zielorgan
täglich innerhalb von 3 bis 4 Tagen erreicht.
Phasen mit einer raschen Verteilungshalb-
der Toxizität mit Erhöhungen der Leberen-
Im Steady State ist die AUC im Vergleich zur
zyme und histologischen Hinweisen auf eine
Einzeldosis um etwa das 1,5fache erhöht.
Halbwertzeit von Telithromycin bei einer Do-
Leberschädigung. Die Effekte zeigten nach
sis von 800 mg einmal täglich beträgt 2 – 3 h
Bei einer therapeutischen Dosis von 800 mg
zur Rückbildung. Bezogen auf die freie Wirk-
einmal täglich betrugen bei Patienten die
stoff-Fraktion betrug die Plasma-Exposition
mittleren Spitzen- und Talspiegel im Plasma
bei den „No observed adverse effect levels“
0,02 – 7,6 mg/l) und 0,2 ± 0,2 mg/l (Bereich
beobachtet wurden) das 1,6fache bis 13fa-
In einer Mehrfachdosis-Studie an 36 Patien-
che der erwarteten klinischen Exposition.
ten mit eingeschränkter Nierenfunktion un-
terschiedlichen Schweregrades wurde, ver-
Eine Phospholipidose (intrazelluläre Kumu-
Die Proteinbindung beträgt in vitro etwa
lation von Phospholipiden), die eine Reihe
samten Körper gut verteilt. Das Verteilungs-
mit stark eingeschränkter Nierenfunktion
volumen beträgt 2,9 ± 1,0 l/kg. Die rasche
Verteilung von Telithromycin in die Gewebe
trakt) betraf, wurde bei Ratten und Hunden
beobachtet, die wiederholt Telithromycin in
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Packungsgrößen: 10, 14, 20 und 100 Tablet-
1 Monat oder 20 mg/kg/Tag oder mehr über
3 – 6 Monate erhielten. Diese Dosen ent-
Perforierter Blister zur Abgabe von Einzel-
dosen aus opaker PVC/Aluminiumfolie.
bzw. von weniger als der Exposition, diebeim Menschen nach 6 Monaten Therapie
zu erwarten wäre. Es gab Hinweise auf eine
ckungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Reversibilität nach Ende der Behandlung.
Ähnlich wie einige Makrolide verursacht Te-lithromycin bei Hunden eine Verlängerung
der QTc-Zeit und in vitro eine Verlängerungdes Aktionspotenzials an Purkinje-Fasern
von Kaninchen. Die Effekte traten bei Plas-
maspiegeln des freien Arzneimittels auf, die
8- bis 13fache übertrafen. Eine Hypokaliämieund Quinidin führten in vitro zu additiven/
überadditiven Effekten, während unter Sota-
lol eine Potenzierung beobachtet wurde. Telithromycin, aber nicht sein Hauptmetabo-
lit, hatte inhibitorische Wirkung auf HERG
Studien zur Reproduktion zeigten eine ver-
Datum der ersten Verlängerung: 09.07.2006
unerwünschte Effekte auf die Fertilisation. Bei hohen Dosen kam es zu Embryotoxizität
und vermehrt zu unvollständiger Ossifikationsowie zu Skelettanomalien. Im Hinblick auf
eine mögliche Teratogenität ließen die Unter-suchungen an Ratten und Kaninchen keine
es keine eindeutigen Befunde hinsichtlich
Nebenwirkungen auf die fetale Entwicklung.
http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
In entsprechenden Tests zeigten Telithromy-cin und sein Hauptmetabolit in vitro und invivo kein genotoxisches Potenzial. Studienzur Kanzerogenität wurden mit Telithromycinnicht durchgeführt.
Mikrokristalline CellulosePovidon K25Croscarmellose-NatriumMagnesiumstearat
TalkumMacrogol 8000Hypromellose 6 cpTitandioxid, E 171Eisen(III)-hydroxid-oxid × H O, E 172
In jeder Blistermulde sind 2 Tabletten ent-
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On Being Sane In Insane Places How do we know precisely what constitutes “normality” or mental illness? Conventional wisdom suggests that specially trained professionals have the ability to make reasonably accurate diagnoses. In this research, however, David Rosenhan provides evidence to challenge this assumption. What is -- or is not - - “normal” may have much to do with the lab
CAREER AND JOB PLACEMENT SERVICES The Office of Career Placement is committed to assisting students and alumni in the successful realization of challenging, meaningful, and rewarding careers. We provide a wide array of cutting edge career-related services; including career counseling and workshops, career library resources, full-time job search assistance, and job fairs. The College’s