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Protokoll AG-Sitzung Chirurg. Therapieverfahren, DGSM-Jahreskongress, Berlin.
Protokoll der AG-Sitzung „Chirurgische Therapieverfahren in der Schlafmedizin“ der DGSM
06.12.2012, 11:30-12:45, ICC Berlin,Saal Columbus
Der AG-Sprecher, Herr Professor Stuck eröffnet die Sitzung, begrüßt die Teilnehmer und dankt für
deren Aktivitäten seit dem letzten DGSM-Kongress in Mannheim. Der aktuelle AG-Mitgliederstand
1.1.Algorithmus Schnarchen bei Kindern
Professor Stuck (HNO-Universitätsklinik, Mannheim) berichtet über die erfolgreiche
Zusammenarbeit mit der AG Pädiatrie bezüglich deren Abklärungsalgorithmus
„Schnarchen“. Eine weitere Zusammenarbeit im Rahmen eines von der AG Pädiatrie
geplanten Positionspapiers zur Therapie hyperplastischer Adenoide mit topischen
intranasalen Steroiden und Montelukast wurde von Seiten der AG „Chirurgische
Therapieverfahren“ bereits während des Kongresses angeboten.
1.2.Gemeinsames Symposium mit der AG Apnoe, Themenheft in der „Somnologie“
Professor Stuck weist die Teilnehmer auf das diesjährige 1. gemeinsame Symposium Nr. 25
„Vom Schnarchen zur Schlafapnoe – Neues zur Diagnostik und Therapie“ mit der AG Apnoe
am Samstag, den 08.12.2012 hin. Aus diesem Symposium wird voraussichtlich ein
Themenheft in der Zeitschrift Somnologie entstehen.
1.3.Studie zur Standardisierung der Schlafvideoendoskopie
Dr. Maurer (HNO-Universitätsklinik, Mannheim) berichtet über die Stand der Studie, den
Abschluss der Datensammlung und die geplante Publikation 2013. Daraus soll ein
Positionspapier mit Empfehlungen erarbeitet werden.
1.4.Studie zur Hypoglossusstimulation bei OSAS, NUB-Antrag zur Vergütung
Professor Stuck und Dr. Maurer berichten über den Stand des NUB-Antrags zur Vergütung
bezüglich der operativ implantierbaren Hypoglossusstimulatoren. Ende 01/2013 wird eine
Entscheidung des NUB-Ausschusses zur Vergütung erwartet. Unterstützt wird der Antrag
durch die DG HNO und DGSM im Sinne einer Befürwortung der Weiterverfolgung dieses
2.1.Studie zur Effektivität der Tonsillektomie und Uvulopalatopharyngoplastik (TE, UPPP) bei der
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Dr. Sommer (HNO-Universitätsklinik, Mannheim) berichtet über den Studienstand. 28
Patienten sind bis dato eingeschlossen. Die Studie soll voraussichtlich 2013 abgeschlossen
werden. Die HNO-Universitätsklinik Mannheim hat sich trotz mehrfacher deutschlandweiter
Beteiligungsanfragen als Hauptstudienzentrum herauskristallisiert, da die Einschlusskriterien
2.2. Studie zum Implantatverfahren („Hypoglossus-Stimulation“)
Dr. Anders und Dr. Maurer (HNO-Universtitäsklinik Mannheim) berichten über den
inzwischen erfolgten Studienabschluss. Weltweit wurden drei unterschiedliche Systeme
getestet. Beteiligt hatten sich mehrere Studienzentren an der Untersuchung der
atmungsgetriggerten Stimulation (Inspire Medical): die HNO-Klinik Mannheim, die HNO-
Klinik St. Franziskus mit der Intersom Klinik in Köln und die HNO an der Antoniusklinik
Wuppertal. Die Aufarbeitung der Daten ist bis Mai 2013 geplant. Bundesweit sind zusätzlich
von einzelnen Firmen noch sog. Post-marketing- Studien geplant. Die Studienstartdaten
2.3.Studie zur kalten Ablation (Coblation)-Technik bei der Hyperplasie der Zungengrundtonsille
Professor Stuck und Fr. Dr. Leitbach (Mannheim) stellen eine retrospektive Studie in
Zusammenarbeit mit der HNO-Praxis Lichtenfels (Dr. Bodlaj) zur Coblation-Technik bei der
Hyperplasie der Zungengrundtonsille vor. Es wurden dabei Informationen zur perioperativen
Morbidität und den Komplikationsraten gewonnen. Die Studie ist abgeschlossen und die
Daten wurden in Form eines freien Vortrages im Rahmen der Jahrestagung in Berlin
2.4.Studie zur operativen Zungenvorverlagerung (tongueadvancement)
Professor Stuck berichtet über eine laufende Studie zu einer titrierbaren Titan-Anker-
Applikation zur Zungenvorverlagerung (Tongue Advancement) mit der Fa. Philips. Die Studie
befindet sich derzeit noch im Tierversuchsstadium. Studien auf dem Humansektor können
evtl. 2014 oder 2015 ins Auge gefasst werden.
2.5.Studie zur Multilevel-Implantation bei OSA
Professor Verse (HNO-Klinik, Hamburg-Harburg) und Dr. Maurer (Mannheim) berichten über
eine multizentrische Studie an der HNO-Klinik Hamburg-Harburg und der HNO-
Universitätsklinik Mannheim mit einem Kombinationseingriff an Weichgaumen- und
Zungengrund (Revent®). Die Studie ist noch offen. Ein Abschluss ist für 2014 avisiert.
2.6.Studie zu Effekten der bariatrischen Chirurgie bei Adipositas auf OSA
Professor Verse (Hamburg, Harburg) berichtet über seine Zusammenarbeit mit der
ansässigen Adipositas-Chirurgie über eine laufende Studie zur Wirksamkeit der bariatrischen
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2.7.Vergleichsstudie der Effekte zwischen der sog. Multilevel-Chirurgie und CPAP bei OSA-
Professor Verse (Hamburg, Harburg) berichtet über seine derzeit noch laufende
vergleichende Studie Multilevel-Chirurgie verglichen mit CPAP bei Patienten mit OSA.
2.8.Bericht über einen nasopharyngealen Stent bei OSA
Professor Stuck berichtet im Namen von Fr. Dr. Freuschle (HNO-Universitätsklinik,
Mannheim) über eine von der Herstellerfirma in Auftrag gegebene Studie der zu Effekten
eines Nasopharynx-Stents bei OSA (AlaxoStent). Die ursprünglich geplante vergleichende
kontrollierte Studie konnte nicht wie geplant abgeschlossen werden, da der Stent von
keinem der eingeschlossenen Patienten in ausreichender Weise toleriert wurde. Als
Hauptproblem kristallisierte sich ein Würgereiz bei der Platzierung des Stents ein. Die Studie
wurde bereits in der Somnologie zur Publikation eingereicht.
2.9.1. Herr Dr. Heiser (HNO-Universitätsklinik, Klinikum Rechts der Isar, München) berichtet
Schlafvideoendoskopie in Zusammenarbeit mit der hauseigenen Klinik für
2.9.2. Fr. Dr. Rothmeier, Essen berichtet über den Beginn einer RCT-Studie über die Effekte
der Tonsillektomie / UPPP im Vergleich zur Coblation-Technik bei habituellem
2.9.3. Herr PD Dr. Herzog (HNO-Universitätsklinik, Halle/Saale) berichtet über den Stand der
Befragung zur Durchführung der klinischen Untersuchung im Kopf-Hals-Bereich bei
Patienten mit SBAS. Die Daten werden derzeit ausgewertet, die Erstellung eines
Professor Stuck bittet nachdringlich die auf der Sitzung Anwesenden, sich auf der Homepage der
AG in die E-Mail-Liste www.ag-chirurgie.de einzutragen.
4.1. Leitlinie Nicht-erholsamer Schlaf (DGSM)
Die S3-Leitlinie Nicht-erholsamer Schlaf aus dem Jahr 2009 steht seit 2012 zur
Überarbeitung an. Geplant ist eine Aktualisierung des Kapitels zu den SBAS, erste Treffen
hierzu haben stattgefunden. Aus der AG-Chirurgie beteiligen sich die Mitglieder Stuck und
Professor Verse hat wieder federführend die Überarbeitung der S2e-Leitlinie für die
Deutsche Gesellschaft für HNO-Heilkunde übernommen und alle an der Leitlinie beteiligten
rechtzeitig angeschrieben. Zum Sitzungszeitpunkt war über die Freigabe noch nicht
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entschieden worden. Nach interner Beauftragung durch die DG HNO ist als 2. Schritt die
4.3. Leitlinie Diagnostik und Therapie des Schnarchens des Erwachsenen (DGHNO)
Professor Stuck erhielt von der DG HNO den Auftrag zur Überarbeitung und Aufwertung der
genannten Leitlinie auf ein S2k-Niveau. Die 1. Überarbeitung ist bereits erfolgt, ein Termin
für die Konsensuskonferenz ist in Planung. Der amtierende DGSM-Vorstand hatte die
zunächst angebotene Mitarbeit zurückgezogen, da die Überarbeitung der eigenen S3-
Leitlinie vordringlich sei. Derzeit laufen jedoch Gespräch, ob eine Mitarbeit der DGSM nicht
Gemäß der Aufforderung des DGSM-Vorstands auf dem vorherigen AG-Leiter-Treffen findet eine
Mitgliederbefragung zur Verlautbarung auf der heutigen Mitgliederversammlung statt. Dr.
Günther (HNO, Stuttgart) erklärt die vom DGSM-Vorstand und einigen AG-Leitern erwarteten
Synergieeffekte durch die sog. Clusterung im Sinne einer verstärkten Zusammenarbeit sich
thematisch nahestehender AGs sowie die aber durchaus seit der Erstvorstellung der Cluster-Idee
auf dem AG-Leitertreffen in Hagen im April 2012 und auch noch heute Morgen kontrovers
diskutierte Meinung der AG-Leiter zu diesem Thema. Nach diversen Wortmeldungen wird der
Antrag von Dr. Maurer einstimmig beschlossen, dass die AG Chirurgische Therapieverfahren in
der Schlafmedizin jederzeit zu Zusammenarbeit mit anderen AGs bereit ist unter Beibehaltung
ihrer bisherigen Eigenständigkeit. Gleichzeitig soll der zu wählende AG-Sprecher in Namen der
AG verkünden, dass von den AG-Mitgliedern keine weiteren Aussagen oder Zustimmungen
vorgenommen werden, solange keine Strukturtransparenz der Cluster-Idee vorliegt. Der Antrag
von Dr. Maurer, eine Testphase auf dem nächsten Jahreskongress in Wiesbaden 2013 in der
Form zu vollziehen, dass dort bereits überlappende AG-Sitzungen stattfinden, wird unter der
Voraussetzung einstimmig zugestimmt, dass die Cluster-Kommission des DGSM-Vorstand zeitnah
und rechtzeitig Vorschläge unterbreiten soll.
Der Wahlleiter, Herr Professor Pirsig (Ulm) stellt nach Befragung der Mitglieder fest, dass nur die
amtierenden Sprecher in ihrer bisherigen Reihenfolge wieder zur Wahl stehen. Herr Dr. Maurer
dankt im Namen der AG-Mitglieder den bisherigen Sprechern Professor Stuck und Dr. Günther
für ihre geleistete Arbeit in den Jahren 2010-2011. Anschließend werden unter Ausschluss der
Kandidaten als Sprecher Herr Professor Stuck und als stellvertretender Sprecher Herr Dr. Günther
einstimmig wieder gewählt. Beide Sprecher nehmen dankend die Wahl an.
Das nächste AG-Treffen findet auf dem DGSM-Jahreskongress 2013 in Wiesbaden statt. Ein
vorheriges informelles Treffen wird auf die Jahrestagung der DG HNO in Nürnberg (08.-
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Herr Professor Stuck schließt die Sitzung um 12:45 Uhr.
(Stuttgart), stellvertretender AG-Sprecher
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